Ein Besuch im Planetarium Hamburg ist ein unvergessliches Erlebnis, das Kindern die Wunder des Universums auf faszinierende und interaktive Weise näherbringt. Hier haben junge Entdecker die Gelegenheit, in eine Welt voller Sterne, Planeten und Galaxien einzutauchen, ohne die Stadtgrenzen zu verlassen. Die spektakulären Himmelsvorführungen lassen Kinder staunen und wecken ihre Neugierde für die Astronomie. Doch das Planetarium bietet nicht nur Bildung: Unterhaltsame Veranstaltungen mit viel Musik oder spannenden Geschichten begeistern alle Altersgruppen.
Vom Wasserturm zum Planetarium
Die Geschichte des Planetariums in Hamburg reicht bis ins Jahr 1929 zurück, als die Stadt nach einem erschwinglichen Weg suchte, ein neues Planetarium zu errichten. Um Geld zu sparen, entschloss man sich, einen bestehenden Bau zu nutzen. Die Wahl fiel schließlich auf den im Winterhuder Stadtpark befindlichen Wasserturm, der ursprünglich als repräsentativer Aussichtspunkt und eben als Wasserturm geplant war. Dieser Turm thronte als Blickfang auf dem höchsten Punkt des Parks und sollte den Besuchern eine grandiose Aussicht bieten.
Das Planetarium eröffnete schließlich offiziell am 30. April 1930 und begann, Besucher in die faszinierenden Weiten des Universums zu entführen.
In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Planetarium kontinuierlich weiter. Heute ist es ein wahrer Publikumsmagnet. Mit einem breiten Spektrum an Produktionen spricht es alle Altersklassen an und ist nicht nur an regnerischen Tagen ein beliebter Ausflugsort mit Kindern.
Ein Blick in das Programm
Kinder ab drei Jahren können im Planetarium Hamburg zur Zeit zwischen dem „Kleinen Häwelmann“ und „Sterntaler“ wählen. Beide Stücke dauern kindgerechte 40 Minuten, sind ansprechend animiert und mit viel Musik.
Für Kinder 6 Jahren darf es gerne schon etwas spannender sein. Für sie geht es z.B. mit Räuber Hotzenplotz in die Mondrakete, unter Wasser zum Zauberriff oder mit Major Tom ins All.
Aber das Planetarium ist nicht nur für einen Unterhaltungsbesuch gut. Zahlreiche Bildungsformate warten auf Euch. Reist zu den Polarlichtern, erlebt die Apollo-Mission zum Mond oder düst durch die Galaxis. Hörspiel-Fans werden bei den Vorstellungen rund um „Die drei ???“ fündig. Kinder ab 10 Jahren können Euch zu diesen Vorstellungen begleiten.
Einen Überblick über die aktuellen Veranstaltungen für Familien findet Ihr hier.
Wo sitzt man im Planetarium Hamburg mit Kindern am besten?
Ihr habt Lust auf einen Besuch im Planetarium bekommen? Super! Dann haben wir hier noch ein paar Tipps für Eure Ticketbuchung.
Am beliebtesten sind Plätze in den Blöcken „Nord-Ost“ und „Nord-West“, was nicht verwundert. Bei den letzten besuchten Vorstellungen haben wir nämlich festgestellt, dass sich das Meiste über der Bühne an der Kuppel abspielt. Und diese beiden Blöcke bieten den besten Blick in diese Richtung.
Ein Platz in der ersten Reihe empfiehlt sich mit Kind eher nicht, weil der Projektor diesem die Sicht versperren kann.
Wer seinen Sessel zurückklappen möchte, sollte nicht in der letzten Reihe sitzen. Hier sind die Sitze auf Grund der Nähe zur Rückwand nicht zurückklappbar. Auch hat man hier keinen so guten Blick in die Kuppel hinein.
Ob Ihr dann lieber mitten in der Reihe oder am Rand sitzt, hängt von den Kindern ab. Der erste Besuch kann schon eine Herausforderung sein. Es ist teilweise viel los an der Kuppel, es ist alles groß und bunt und dann kommt noch Musik dazu. Da kann sich ein Platz am Rand anbieten, um notfalls rasch den Saal zum Beruhigen verlassen zu können.
Willkommen im Planetarium Hamburg
Das Wichtigste zuerst: Seid mindestens 20 Minuten vor der Veranstaltung vor Ort. Nach Veranstaltungsbeginn darf aus Sicherheitsgründen keiner mehr in den Saal hinein. Auch nicht, wenn man schon im Saal war und nur kurz zur Toilette musste. Das wird sehr strikt eingehalten.
Nutzt die Zeit bis zur Veranstaltung also für entspannte Toilettengänge, einen Snack oder ein Getränk. Denn im Saal ist der Verzehr von Speisen und Getränken verboten.
Und schaut auch unbedingt bei Kuh Stella vorbei, die im 1. Stock auf der Galerie auf die kleinen Besucher*Innen wartet. Ihr werdet sehen, wie schnell die Zeit vergeht, bis sich die Türen zum Saal öffnen.
Über zwei Treppen geht es in den Sternensaal hinauf. Hier müsst Ihr am Rand der Kuppel nach Eurem gebuchten Block suchen, um Eure Plätze zu finden. Jacken und kleine Taschen dürfen übrigens mit hinein, größeres Gepäck muss an der Garderobe abgegeben werden. Dort gibt es auch ein paar Stellplätze für Kinderwagen.
Oh, es wird dunkel. Macht es Euch gemütlich, stellt den Sitz nach hinten und genießt die Vorstellung.
Panoramablick über die Stadt
Schade, Eure Veranstaltung ist leider vorbei. Der Besuch im Planetarium muss es aber noch nicht sein. Wie wäre es mit einem Rundumblick von oben auf Hamburg?
Im achten Stockwerk des Planetariums, das sowohl über Treppen als auch per Fahrstuhl erreichbar ist, erwartet Euch ein aufregende Aussichtsplattform.
Wählt Ihr den Weg über die Treppen, achtet auf die Bezeichnung der Stockwerke. Jedes ist passend zum Planetarium nach einem Planeten im Sonnensystem benannt – mit einer Ausnahme. Das Erdgeschoss ist die Erde, es folgt die Ausnahme Mond (Trabant, kein Planet), dann Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und schließlich Neptun mit der Aussichtsplattform.
Oben angekommen könnt Ihr bei gutem Wetter bis zur Elbphilharmonie, dem Fernsehturm, dem Flughafen Hamburg und den Mundsburg-Türmen gucken. Nicht zu vergessen der Ausblick auf den Stadtpark mit der Jahnkampfbahn und dem Stadtparksee.
Der Zugang zur Aussichtsplattform ist für Ticketinhaber*Innen kostenlos. Wollt Ihr einfach mal so ohne einen Veranstaltungsbesuch nach oben, ist das kein Problem. Der Besuch kostet dann 2€ bzw. 1€ ermäßigt. Mit dem Ticket dürft Ihr auch auf die Galerie im 1. Stock und Kuh Stella besuchen.
Planetarium Hamburg
- Linnering 1 (Stadtpark), 22299 Hamburg
- HVV: U3 bis „Borgweg“, Bus 179 bis „Stadtpark (Planetarium)“ oder Bus 20 bis „Ohlsdorfer Straße (Planetarium)“
- Parkplatz: Parkmöglichkeit im Linnering oder in der Otto-Wels-Straße
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